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ISG Denervation: Behandlung des ISG-Syndroms mit minimal-invasiver Thermokoagulation

ISG-Denervation

Schmerzen im unteren Rücken, die einfach nicht verschwinden? Du bist nicht allein. Bis zu 25 % der Fälle chronischer Rückenschmerzen stammen von einem wenig diskutierten, aber äußerst wichtigen Gelenk: dem Sakroiliakalgelenk (SI-Gelenk). Wenn dieses Gelenk entzündet oder abgenutzt ist, können selbst einfache Bewegungen – wie Stehen, Gehen oder Umdrehen im Bett – scharfe, quälende Schmerzen auslösen.

Für viele bieten Physiotherapie, Schmerzmittel oder Steroidinjektionen Linderung. Aber was passiert, wenn sie nicht helfen? Hier kommt die ISG-Denervation mit Thermokoagulation ins Spiel. Es ist eine minimal-invasive Lösung, die die Schmerzen an der Quelle stoppt, indem sie die winzigen Nerven angreift, die die Notfallsignale an das Gehirn senden. Keine große Operation. Keine lange Erholungszeit. Nur gezielte Linderung, die bis zu zwei Jahre anhalten kann.

In diesem Leitfaden werde ich alles erklären, was du wissen musst – wie das Verfahren funktioniert, was du erwarten kannst und ob es die richtige Wahl für dich ist. Wenn ISG-Schmerzen dein Leben dominieren, ist es Zeit, die Kontrolle zurückzugewinnen. Lass uns loslegen.

 

Das Wichtigste in Kürze

  • ISG-Denervation ist ein minimal-invasives Verfahren, das SI-Gelenk-Schmerzen lindert, indem es schmerzweiterleitende Nerven deaktiviert.
  • Thermokoagulation wird verwendet, um Wärme auf die Nerven anzuwenden und die Schmerzsignale zu stoppen.
  • Die meisten Patienten erleben signifikante Schmerzreduktionen für ein bis zwei Jahre, und das Verfahren kann bei Bedarf wiederholt werden.
  • ISG-Denervation hat Vorteile gegenüber chirurgischen Eingriffen und anderen Schmerzbehandlungen, da es langanhaltende Linderung bei kurzer Erholungszeit bietet.
  • Das Verfahren ist risikoarm, mit milden Nebenwirkungen wie vorübergehendem Unbehagen oder Taubheit, und schwerwiegende Komplikationen sind selten.

 

 

ISG Denervation mit Thermokoagulation

Die ISG-Denervation zielt auf die kleinen Nerven ab, die Schmerzsignale vom SI-Gelenk zum Gehirn übermitteln. Durch das Anwenden von Wärme auf diese Nerven stoppt das Verfahren ihre Schmerzübertragung. Dies kann bis zu zwei Jahre lang Linderung verschaffen.

 

Was ist Thermokoagulation?

Thermokoagulation ist eine Technik, die Wärme verwendet, um Nervenfasern zu deaktivieren. Eine spezielle Sonde sendet hochfrequente elektrische Wellen an die Nerven. Dies erzeugt Wärme und stört ihre Funktion. Die Nerven bleiben vorhanden, senden jedoch keine Schmerzsignale mehr.

 

 

Diagnostische Nervenblockade vor dem Verfahren?

Nicht alle Rückenschmerzen kommen vom SI-Gelenk. Eine diagnostische Nervenblockade wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Schmerzen aus dem richtigen Bereich kommen. Dies erfolgt durch Injektion eines Lokalanästhetikums in das Gelenk.

Wenn die Schmerzen vorübergehend verschwinden, bestätigt dies, dass das SI-Gelenk das Problem ist. Erst dann fährt der Arzt mit der Denervation fort.

 

Schritte im ISG-Denervationsprozess

Der Patient liegt auf dem Bauch. Mithilfe einer kleinen Nadel führt der Arzt eine Radiofrequenzsonde zum Sakroiliakalgelenk. Röntgen-Fluoroskopie hilft dabei, sicherzustellen, dass die Nadel am richtigen Ort ist. Sobald sie positioniert ist, sendet die Sonde Testsignale, um zu bestätigen, dass sie die richtigen Nerven anvisiert.

Die Sonde ist mit einem Generator verbunden, der sie auf 60°C erhitzt. Dies führt dazu, dass das Gewebe auf 80-85°C erhitzt wird, was eine Koagulation im Gewebe verursacht und verhindert, dass Schmerzsignale übertragen werden. Der gesamte Prozess dauert weniger als eine Stunde.

Die Röntgen-Fluoroskopie liefert ein Live-Bild des behandelten Bereichs. Dies gewährleistet Präzision und Sicherheit. Der Arzt kann genau sehen, wo die Sonde platziert ist, und Schäden an benachbarten Strukturen vermeiden.

 

Unterschied zu anderen Schmerztherapien?

Andere Schmerzbehandlungen umfassen Steroideinjektionen, Kryotherapie und Schmerzfaserligatur. Diese können Linderung verschaffen, bieten jedoch nicht so lange anhaltende Ergebnisse wie die ISG-Denervation. Thermokoagulation ist präziser und sorgt für länger anhaltende Ergebnisse.

 

Vorteile der minimal-invasiven Behandlung

ISG-Denervation ist ein einfaches, risikoarmes Verfahren. Es sind keine großen Einschnitte erforderlich. Die meisten Menschen können innerhalb eines Tages zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren. Es ist keine lange Erholungszeit erforderlich, und es vermeidet die Risiken einer großen Operation.

 

Langfristige Effekte der ISG-Denervation

Viele Patienten erfahren nach der ISG-Denervation eine erhebliche Schmerzlinderung. Die Effekte halten zwischen mehreren Monaten und zwei Jahren an. Wenn die Schmerzen zurückkehren, kann das Verfahren wiederholt werden.

 

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Erfolgsraten der ISG-Denervation

Studien zeigen, dass ISG-Denervation für viele Menschen mit chronischen SI-Gelenk-Schmerzen wirksam ist. Die meisten Patienten erleben eine 50-80%-ige Schmerzlinderung. Die Erfolgsrate hängt von der Ursache der Schmerzen und der Genauigkeit der Nervenzielverfolgung ab.

 

Dauer der Schmerzlinderung

Die Schmerzlinderung hält in der Regel ein bis zwei Jahre an. Im Laufe der Zeit können sich die Nerven regenerieren, und die Symptome können zurückkehren. Wenn die Schmerzen nach ein bis zwei Jahren wieder auftreten, kann eine weitere Denervationssitzung Linderung verschaffen.

 

Risiken und Komplikationen

ISG-Denervation ist sicher, wenn sie von erfahrenen Ärzten durchgeführt wird. Wie bei jedem Verfahren gibt es jedoch einige Risiken.

 

Häufige Nebenwirkungen

  • Leichtes Unbehagen an der Injektionsstelle
  • Vorübergehende Taubheit
  • Taubheitsgefühl

 

Seltene Komplikationen

Schwerwiegende Komplikationen sind selten. Infektionen können auftreten, wenn Bakterien in die Injektionsstelle gelangen. Nervenschäden sind äußerst selten, aber wenn sie auftreten, kann es zu Taubheit oder Schwäche im betroffenen Bereich kommen.

Ihr Ansprechpartner
Dozent Dr. med. Gerald Friedl

Haben Sie schmerzen oder benötigen einen Orthopäden? Geren helfe ich Ihnen weiter.

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