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Tarsaltunnelsyndrom: Ursachen, Symptome und Behandlung

Das Tarsaltunnelsyndrom ist eine weniger bekannte Erkrankung, die jedoch ziemlich lästig sein kann. Man kann es sich als eine Art Karpaltunnelsyndrom vorstellen, nur dass es den Fuß betrifft.

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Ursachen und Symptome: Das Tarsaltunnelsyndrom entsteht durch die Kompression des Nervus tibialis im Tarsaltunnel. Typische Symptome sind Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühle in der Fußsohle, besonders in Ruhe oder nachts.
  • Diagnose: Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung, dem Tinel-Test und bildgebenden Verfahren wie MRT.
  • Konservative Behandlung: Schuheinlagen, entzündungshemmende Medikamente und Physiotherapie sind die ersten Maßnahmen zur Linderung der Symptome. Ruhe und spezifische Übungen können ebenfalls hilfreich sein.
  • Operative Therapie: Wenn die Symptome anhalten oder neurologische Defizite vorliegen, kann eine Operation zur Entlastung des Nervs erforderlich sein. Die meisten Patienten profitieren von der Operation, aber die Genesung dauert mehrere Wochen.
  • Prävention: Geeignetes Schuhwerk, regelmäßige Fußübungen und die Vermeidung von Überlastung helfen, das Risiko für die Entwicklung eines Tarsaltunnelsyndroms zu reduzieren.

 

Was ist das Tarsaltunnelsyndrom?

Der Nervus tibialis verläuft entlang des inneren Knöchels durch den sogenannten Tarsaltunnel und versorgt Teile des Fußes und der Zehen. Wenn dieser Nerv zum Beispiel durch Schwellung oder Verletzung komprimiert wird, kann es zu Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühlen kommen. Die Symptome können unangenehm sein und oft die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen.

Der Tarsaltunnel ist eine knöcherne Rinne, die durch ein straffes Band (Retinaculum flexorum) und das Sprungbein gebildet wird. In diesem Tunnel verlaufen nicht nur der Nervus tibialis, sondern auch Sehnen und Blutgefäße.

Wenn der Tunnel verengt ist, zum Beispiel durch eine Schwellung nach einer Verletzung, kann dies den Nervus tibialis reizen und Schmerzen verursachen. Dies nennt man Tarsaltunnelsyndrom.

Viele Menschen wissen nicht, dass diese Erkrankung existiert, obwohl sie recht häufig ist, besonders bei Menschen mit Fußfehlstellungen wie Plattfüßen oder bei Diabetikern. Daher lohnt es sich, mehr darüber zu wissen, damit man bei Auftreten von Symptomen schnell reagieren kann.

 

 

Was sind die Ursachen des Tarsaltunnelsyndroms?

Die Ursachen des Tarsaltunnelsyndroms sind vielfältig. Grundsätzlich kann alles, was den Raum im Tarsaltunnel verringert und damit den Nerv reizt, das Syndrom auslösen.
Verletzungen, Entzündungen oder anatomische Besonderheiten spielen dabei die größte Rolle. Besonders häufig tritt es bei Menschen auf, die viel auf den Beinen sind oder intensive sportliche Aktivitäten ausüben.

 

 

Ursachen und Auslöser

 

Verletzungen und Überbeanspruchung

Verletzungen wie eine Verstauchung des Knöchels, Zerrungen oder Frakturen können den Tarsaltunnel verengen. Wenn der Fuß anschwillt, gibt es weniger Platz für den Nerv, und er wird komprimiert.

Überbeanspruchung, wie langes Stehen, intensives Joggen oder Wandern, kann ebenfalls die Nerven reizen. Dies geschieht besonders, wenn ungeeignetes Schuhwerk getragen wird oder keine Pausen eingelegt werden.

Denken Sie an Wanderer, die tagelang auf den Beinen sind, oder an Sportler, die stundenlang trainieren. Solche Belastungen führen zu kleinen Verletzungen oder Schwellungen im Fuß, die dann den Nerv komprimieren können.

 

Entzündliche Erkrankungen

Entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Gicht oder Diabetes können ebenfalls ein Tarsaltunnelsyndrom verursachen.

Diese Krankheiten führen oft zu Schwellungen in den Gelenken oder Weichteilen, die den Nerv komprimieren. Bei Diabetikern kann eine Nervenschädigung (diabetische Neuropathie) ebenfalls dazu beitragen, dass der Nervus tibialis empfindlicher auf Druck reagiert.

 

Anatomische Verengungen und Kompression

Einige Menschen haben einfach engere Tarsaltunnel als andere. Dies ist genetisch bedingt und kann das Risiko für das Syndrom erhöhen. Fußfehlstellungen wie Plattfüße oder ein abgeflachtes Fußgewölbe sind ebenfalls problematisch.

Sie verändern die Statik des Fußes und üben zusätzlichen Druck auf den Tarsaltunnel aus. Manchmal sind es auch knöcherne Veränderungen, wie ein Fersensporn, die den Tarsaltunnel verengen.

 

Ursachen des Tarsaltunnelsyndroms:

  • Verletzungen sind die häufigste Ursache des Tarsaltunnelsyndroms. Sie verursachen Schwellungen, die automatisch Druck auf den Nerv ausüben.
  • Wenn Sie zu lange ohne Pause stehen, besonders in unbequemen Schuhen, haben Sie ein höheres Risiko.
  • Achten Sie auf genetische Veranlagungen, die diese Erkrankung auslösen können.
  • Angeborene anatomische Fehlbildungen können ebenfalls zum Tarsaltunnelsyndrom führen und treten oft in Kombination mit anderen Fußproblemen auf.

 

Welche Symptome treten beim Tarsaltunnelsyndrom auf?

Die Symptome des Tarsaltunnelsyndroms können stark variieren und hängen davon ab, wie stark der Nerv gereizt ist. Einige Menschen haben nur leichte Beschwerden, während andere starke Schmerzen und Taubheitsgefühle erleben. Die Symptome treten oft allmählich auf und verschlimmern sich im Laufe der Zeit.

 

 

Typische Schmerzsymptome

 

Die folgenden sind die häufigsten Schmerzsymptome bei Betroffenen des Tarsaltunnelsyndroms.

  • Anfängliches Kribbeln oder Taubheitsgefühl in der Fußsohle.
  • Starkes Brennen.
  • Stechende Schmerzen in späteren Stadien.
  • Schmerzen in der Nacht, wenn der Fuß nicht bewegt wurde.
  • Gefühl von Ameisenlaufen auf der Fußsohle.

 

Es beginnt meist mit einem leichten Kribbeln oder einem Taubheitsgefühl in der Fußsohle. Später können Brennen oder stechende Schmerzen hinzukommen, die in die Zehen ausstrahlen können.

Die Schmerzen treten oft in Ruhe auf, besonders nachts oder wenn der Fuß längere Zeit nicht bewegt wurde. Manchmal haben Betroffene das Gefühl, als würden Ameisen über ihre Fußsohlen laufen. Diese Schmerzen können so stark werden, dass sie den Schlaf stören.

 

Neurologische Defizite

Wenn der Nerv über einen längeren Zeitraum komprimiert wird, können neurologische Defizite auftreten. Das bedeutet, dass der Nerv seine Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen kann.

Die Folge ist eine Taubheit oder ein vermindertes Empfinden in der Fußsohle. In schweren Fällen kann es sogar zu Muskelschwäche kommen, beispielsweise wenn die Zehen nicht mehr richtig bewegt werden können.

 

Veränderungen der Sensibilität

Einige Betroffene berichten von veränderten Empfindungen in der Fußsohle. Dies können Kälte- oder Wärmeempfindungen sein, obwohl die tatsächliche Temperatur normal ist. Diese sogenannten Parästhesien sind oft ein Zeichen dafür, dass der Nerv gereizt oder geschädigt ist.

 

Wie wird das Tarsaltunnelsyndrom diagnostiziert?

Die Diagnose des Tarsaltunnelsyndroms ist nicht immer einfach, da die Symptome unspezifisch sind und auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Ein erfahrener Arzt wird eine gründliche Anamnese erheben und verschiedene Tests durchführen, um sicher zu sein.

 

Diagnostische Methoden

 

Anamnese und körperliche Untersuchung

Der erste Schritt bei der Diagnose ist ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt. Er wird fragen, wann die Beschwerden auftreten, wie stark sie sind und ob es bestimmte Auslöser gibt.

Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung. Der Arzt tastet den Tarsaltunnel ab und prüft auf Druckschmerz. Oft kann er dadurch schon erste Hinweise auf das Syndrom erhalten.

 

Tinel-Test zur Erkennung

 

 

Der Tinel-Test ist ein spezieller Test zur Erkennung des Tarsaltunnelsyndroms. Der Arzt klopft sanft auf den Tarsaltunnel. Wenn Sie ein Kribbeln oder ein elektrisierendes Gefühl in der Fußsohle verspüren, deutet dies auf eine Reizung des Nervus tibialis hin.

 

Differenzialdiagnose

Viele Erkrankungen können ähnliche Symptome wie das Tarsaltunnelsyndrom verursachen. Dazu gehören das Karpaltunnelsyndrom, Polyneuropathien oder sogar ein Bandscheibenvorfall.

Eine genaue Unterscheidung ist wichtig, um die richtige Behandlung zu wählen. Oft sind zusätzliche Tests wie Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen oder MRT erforderlich, um andere Krankheiten auszuschließen.

 

Nervenleitgeschwindigkeitsmessung und Elektromyografie

Diese Tests messen, wie schnell Nervenimpulse durch den Nervus tibialis geleitet werden. Wenn die Leitungsgeschwindigkeit reduziert ist, deutet dies auf eine Nervenkompression hin. Die Elektromyografie kann auch helfen festzustellen, ob die Muskeln betroffen sind.

 

Was ist das vordere Tarsaltunnelsyndrom?

Das vordere Tarsaltunnelsyndrom ist eine seltene Erkrankung, bei der der tiefe Peroneusnerv (auch als tiefer Fibularnerv bekannt) komprimiert wird, während er unter dem Extensorretinaculum an der Vorderseite des Knöchels verläuft.

Dieser Nerv versorgt den ersten Zwischenzehenraum zwischen dem großen Zeh und dem zweiten Zeh sowie die motorische Funktion einiger kleiner Fußmuskeln.

 

Ursachen des vorderen Tarsaltunnelsyndroms

  • Enges Schuhwerk oder Skistiefel.
  • Knöcheltrauma oder Verstauchung.
  • Repetitive Fußaktivitäten wie Laufen oder Radfahren.
  • Ganglionzysten oder Knochensporne, die auf den Nerv drücken.

 

Häufige Symptome des vorderen Tarsaltunnelsyndroms

  • Schmerzen auf dem Fußrücken oder Knöchel.
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln im ersten Zwischenzehenraum.
  • Schwäche in den Muskeln, die die Zehen strecken, was zu Schwierigkeiten beim Heben des Fußes oder der Zehen führt (Fußhebeschwäche in schweren Fällen).

 

Was ist das hintere Tarsaltunnelsyndrom?

Das hintere Tarsaltunnelsyndrom ist eine häufigere Erkrankung, die durch die Kompression des Nervus tibialis posterior verursacht wird, während er durch den Tarsaltunnel verläuft, einem engen Raum an der Innenseite des Knöchels.

Dieser Nerv versorgt die Fußsohle und steuert einige der Fußmuskeln.

 

Ursachen des hinteren Tarsaltunnelsyndroms

  • Plattfüße oder Pronation, die erhöhten Druck auf den Tunnel ausüben.
  • Knöchelverletzungen wie Frakturen oder Verstauchungen.
  • Abnorme Wucherungen wie Ganglionzysten, Lipome oder Krampfadern.
  • Systemische Erkrankungen wie Diabetes oder Arthritis können Nervenschwellungen verursachen.

 

Häufige Symptome des hinteren Tarsaltunnelsyndroms

  • Brennende Schmerzen oder Kribbeln in der Fußsohle.
  • Taubheitsgefühl in der Ferse oder den Zehen.
  • Schmerzen, die sich beim Stehen oder Gehen verschlimmern und sich in Ruhe verbessern.
  • Schwäche in den Fußmuskeln führt zu Schwierigkeiten bei der Fußbewegung.

 

Was sind die Risikofaktoren für die Entwicklung eines Tarsaltunnelsyndroms?

Bestimmte Risikofaktoren können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, ein Tarsaltunnelsyndrom zu entwickeln. Die Kenntnis dieser Faktoren kann helfen, frühzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen.

 

Fußfehlstellungen und Übergewicht

Fußfehlstellungen wie Plattfüße oder ein abgeflachtes Fußgewölbe üben zusätzlichen Druck auf den inneren Knöchel und damit auf den Tarsaltunnel aus. Übergewicht erhöht diesen Druck weiter, da mehr Gewicht auf den Fuß ausgeübt wird.

 

Sportliche Aktivitäten und Überbeanspruchung

 

 

Sportarten, die eine hohe Belastung des Fußes mit sich bringen, wie Joggen oder Wandern, können das Risiko erhöhen. Personen, die ohne Aufwärmen trainieren oder ungeeignetes Schuhwerk tragen, sind besonders gefährdet. Plötzliche Steigerungen der Trainingsintensität oder -dauer können das Syndrom ebenfalls begünstigen.

 

Begleiterkrankungen wie Diabetes oder rheumatoide Arthritis

Erkrankungen wie Diabetes oder rheumatoide Arthritis erhöhen das Risiko für das Syndrom, da sie oft mit Nervenschäden oder Schwellungen in den Gelenken einhergehen. Stoffwechselerkrankungen können auch das Bindegewebe verändern und so das Risiko erhöhen.

 

Welche konservativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es beim Tarsaltunnelsyndrom?

In vielen Fällen kann das Tarsaltunnelsyndrom ohne Operation behandelt werden. Der Schlüssel ist, die Ursache zu beseitigen oder zumindest die Symptome zu lindern.

 

Einlagen und orthopädische Hilfsmittel

 

 

Einlagen können helfen, den Druck auf den Tarsaltunnel zu reduzieren. Besonders bei Fußfehlstellungen wie Plattfüßen sind Einlagen wichtig, um den Fuß zu stabilisieren und die Belastung gleichmäßig zu verteilen.

Bandagen oder spezielle Orthesen, die das Sprunggelenk entlasten, können ebenfalls hilfreich sein.

 

Entzündungshemmende Medikamente

Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac können Entzündungen und damit Schmerzen reduzieren. In einigen Fällen verschreibt der Arzt Kortison, um gezielt gegen die Entzündung vorzugehen. Kortison kann als Tablette eingenommen oder direkt in den Tarsaltunnel injiziert werden.

 

Physiotherapie und Ruhe

Physiotherapie kann helfen, die Muskeln rund um den Tarsaltunnel zu stärken und die Nerven zu entlasten. Dehnübungen für die Wadenmuskulatur und Mobilisationsübungen für das Sprunggelenk sind ebenfalls hilfreich. Es ist auch wichtig, den Fuß zu schonen und vorübergehend intensive Aktivitäten zu vermeiden

 

 

Hinweis: Diese Übungen dienen lediglich zur Information. Konsultieren Sie unbedingt vor Beginn einen Physiotherapeuten für eine individuelle Behandlung. Stellen Sie keine Selbstdiagnose.

Unsere Physiotherapeuten unterstützen Sie gerne.

 

Wie kann man einem Tarsaltunnelsyndrom vorbeugen?

Vorbeugen ist immer besser als heilen. Es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um einem Tarsaltunnelsyndrom vorzubeugen.

 

Geeignetes Schuhwerk und Einlagen

Tragen Sie bequeme, gut sitzende Schuhe mit ausreichend Platz für die Zehen. Vermeiden Sie hohe Absätze oder Schuhe, die den Fuß einengen.

Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Fußfehlstellungen. Speziell angepasste Einlagen können helfen, die Belastung gleichmäßig zu verteilen.

 

Vermeidung von Überlastung und Fehlbelastungen

Vermeiden Sie langes Stehen oder Gehen ohne Pausen. Achten Sie beim Sport auf die richtige Technik und überfordern Sie sich nicht. Gönnen Sie Ihren Füßen regelmäßige Pausen, besonders wenn Sie viel auf den Beinen sind.

 

Regelmäßige Fuß- und Beinübungen

Führen Sie regelmäßig Übungen durch, um die Kraft und Flexibilität des Fußes zu erhalten. Zehenspreizen, Fußkreisen und Dehnen der Wadenmuskulatur können helfen, die Belastung des Tarsaltunnels zu reduzieren und die Stabilität des Fußes zu erhöhen.

 

Wann ist eine Operation beim Tarsaltunnelsyndrom notwendig?

In einigen Fällen reicht eine konservative Behandlung nicht aus, und eine Operation ist notwendig, um den Nerv dauerhaft zu entlasten.

 

Indikationen für eine operative Behandlung

Eine Operation wird empfohlen, wenn die konservative Therapie nicht wirkt und die Schmerzen oder neurologischen Defizite anhalten. Bei Anzeichen einer dauerhaften Nervenschädigung sollte ebenfalls operiert werden.

 

Mögliche operative Methoden

Die häufigste Operation ist die Spaltung des Retinakulums, eines straffen Bandes, das den Tarsaltunnel bildet.

Dadurch wird der Druck auf den Nerv reduziert. Manchmal müssen auch knöcherne Strukturen entfernt werden, die auf den Nerv drücken. Der Eingriff wird in der Regel minimalinvasiv durchgeführt und erfordert nur einen kurzen Krankenhausaufenthalt.

 

Risiken und Erfolgsaussichten der Operation

Wie bei jeder Operation gibt es Risiken, wie Infektionen oder Nervenverletzungen. Die meisten Patienten profitieren jedoch von der Operation, und die Symptome verbessern sich deutlich. In seltenen Fällen können Komplikationen auftreten oder die Symptome zurückkehren.

 

 

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Wie verläuft der Heilungsprozess nach einer Tarsaltunneloperation?

Die Heilung kann einige Zeit in Anspruch nehmen, aber die meisten Patienten sind nach einigen Wochen wieder beschwerdefrei.

 

Nachsorge

Nach der Operation wird der Fuß oft für eine gewisse Zeit in einer Schiene immobilisiert. Dies soll verhindern, dass der frisch entlastete Nerv erneut gereizt wird.
Ruhe und Hochlagern des Fußes sind in den ersten Tagen nach der Operation wichtig, um Schwellungen zu vermeiden. Nach etwa zwei Wochen wird die Schiene entfernt, und es beginnt die vorsichtige Mobilisierung.

 

Physiotherapie zur Rehabilitation

Physiotherapie ist entscheidend, um den Fuß wieder zu stärken und die volle Funktion zurückzugewinnen. Übungen, die die Beweglichkeit des Sprunggelenks fördern und die Wadenmuskulatur stärken, sind besonders wichtig.

Zehenspreizen und Dehnen der Wadenmuskulatur sind besonders hilfreich. Die Rehabilitation dauert in der Regel etwa sechs Wochen, während der die Belastung des Fußes schrittweise erhöht wird.

 

Mögliche Komplikationen und Prognose

Komplikationen sind selten, können aber auftreten. In einigen Fällen können die Symptome nach der Operation erneut auftreten, zum Beispiel durch Narbenbildung oder erneute Schwellung.

Insgesamt ist die Prognose jedoch gut, besonders wenn die Operation frühzeitig durchgeführt wurde. Die meisten Patienten sind nach der Operation beschwerdefrei oder haben deutlich weniger Beschwerden.

 

Wie unterscheidet sich das Tarsaltunnelsyndrom von anderen Fuß- oder Nervenleiden?

Es gibt viele Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen, daher ist eine genaue Diagnose wichtig.

 

Abgrenzung zum Karpaltunnelsyndrom

 

 

Das Karpaltunnelsyndrom betrifft den Nerv im Handgelenk, während das Tarsaltunnelsyndrom den Nerv im Fuß betrifft. Beide haben ähnliche Symptome, aber die Ursachen und Behandlungen unterscheiden sich.

Während das Karpaltunnelsyndrom oft durch wiederholte Handbewegungen verursacht wird, ist das Tarsaltunnelsyndrom häufiger auf Fußfehlstellungen oder Verletzungen zurückzuführen.

 

Unterschiede zu Polyneuropathien und Fersensporn

Polyneuropathien betreffen mehrere Nerven gleichzeitig und sind oft eine Folge von Diabetes oder Alkoholmissbrauch.

Ein Fersensporn hingegen verursacht Schmerzen in der Fußsohle durch eine knöcherne Veränderung, nicht durch eine Nervenkompression. Der Schmerz tritt typischerweise beim ersten Auftreten des Fußes am Morgen auf.

 

Diagnostische Kriterien zur Unterscheidung

Die genaue Diagnose basiert auf der Art und dem Verlauf der Symptome sowie auf spezifischen Tests. Ein erfahrener Arzt kann oft durch eine Kombination aus Anamnese und diagnostischen Tests die richtige Diagnose stellen.

Es ist wichtig, ähnliche Erkrankungen auszuschließen, um die beste Behandlung zu finden.

 

(Vom Autor noch nicht redigiert)

Ihr Ansprechpartner
Dozent Dr. med. Gerald Friedl

Haben Sie schmerzen oder benötigen einen Orthopäden? Geren helfe ich Ihnen weiter.

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